Zuletzt machte Yahoo durch die Entlassung seines CEO Scott Thompson von sich reden.
Dieser hatte seinen Lebenslauf geschönt und musste letztlich zurücktreten.
2011: Umsatzrückgang im Anzeigengeschäft
Yahoo selbst macht in letzter Zeit eher durch Negativschlagzeilen von sich reden denn durch innovative Produktideen. Zuletzt wurde der Umsatzrückgang des letzten Jahres im Anzeigengeschäft von der Börse argwöhnisch beäugt. Jetzt verkauft Yahoo fünfzig Prozent seiner Beteiligung and er chinesischen Internethandelsplattform Alibaba.
Alibaba: Tafelsilber verkauft
Durch den Verkauf erhält Yahoo sieben Milliarden US-Dollar als Erlös. Die Beteiligung an Alibaba galt bisher als Tafelsilber des Konzerns. Insofern dürfte bei einigen Experten die Warnleuchte angehen, was die Situation des Konzerns Yahoo insgesamt betrifft. Langfristig ist geplant, den kompletten Ausstieg aus dem chinesischen Internethandelsplatz Alibaba zu erreichen. Dies würde Yahoo erneut mehrere Milliarden US-Doller an Einnahmen bescheren. Durch den Verkauf will Yahoo insbesondere fünf Milliarden US-Dollar für den Rückkauf von eigenen Aktien aufwenden.
Soll durch Aktienrückkauf feindliche Übernahme abgewehrt werden?
Es hat den Anschein als wolle Yahoo eine geplante feindliche Übernahme durch diese Aktion abwehren. Die offizielle Begründung indes lautet hingegen, dass die Anleger durch den Rückkauf besänftigt werden sollen, um so die Situation an den Märkten in Bezug auf die Yahoo-Aktie insgesamt zu beruhigen. Ob Yahoo mit den anderen Erlösen neue Innovationen finanzieren will, ist indes nicht bekannt.