Wenn im April 2014 Microsoft die Unterstützung für Windows XP einstellen wird, endet nicht nur die technische Support-Unterstützung für Windows XP, sondern auch der kostenlose Virenschutz Security Essentials.
Derzeit benutzen noch rund 21 Prozent sämtlicher Computernutzer das Betriebssystem Windows XP.
Auch Support für Security Essentials soll eingestellt werden
Microsoft selbst will indes möglichst schnell versuchen, die Migration auf das neue Betriebssystem Windows 8.1 zu erreichen. Alternativ soll ein Umstieg auf Windows 7 erwirkt werden. Offiziell beklagt Microsoft die mangelnde Sicherheit des Betriebssystems Windows XP. Das mittlerweile zwölf Jahre alte Betriebssystem erfreut sich jedoch weiterhin einer großen Beliebtheit. Nach Angaben von Microsoft selbst wird Windows XP rund sechsmal häufiger mit Schadsoftware infiziert als PCs mit neuen Betriebssystemen. Allerdings gibt es eine Möglichkeit, Microsoft ein Schnippchen zu schlagen.
Trick: Linux in der virtuellen Box: XP nur noch im Offline-Betrieb
So lässt sich ein Linux-Betriebssystem in der virtuellen Box installieren und damit online gehen. Windows XP selbst wird dann nur noch für den Offline-Betrieb benutzt. Dadurch kann das System nicht mit Schadsoftware infiziert werden. Das in der virtuellen Box arbeitende Linux-System ist hingegen vor Malware geschützt. Auch kann es aufgrund der unterschiedlichen Architektur zum Microsoft-Betriebssystem keine Viren auf das Windows-XP-System übertragen. So lässt sich der vom Microsoft bezweckte Umstieg auf die moderneren, aber weitaus unbeliebteren Betriebssystemvarianten verhindern. Darüber hinaus hatten vor kurzem Google und Mozilla mitgeteilt, dass auch nach dem offiziellen Support-Aus für das Windows-XP-System weiterhin Updates zur Verfügung gestellt werden. Die aktuellen Versionen von Firefox lassen sich hingegen mithilfe eines installierten Ubuntu-Betriebssystems oder beispielsweise eines Debian-Linux-Systems (zum Beispiel Linux Mint Debian) in der virtuellen Box nutzen.