Ubuntu 13.10: Release mit Display-Server Mir – Das Entwicklerteam von Ubuntu hat nunmehr offiziell bestätigt, dass die im Oktober erscheinende Ubuntu-Version 13.10 (Saucy Salamander) vollständig auf den von Canonical entwickelten Display-und Composite-Server Mir aufsetzen soll.
Dies teilte der Ubuntu-Community-Manager Jono Bacon mit.
Mir ab Version 14.04 LTS Ubuntu-Standard
Insbesondere in der nächsten LTS-Version 14.04 (erscheint im April 2014) soll Mir zusammen mit dem Desktop Unity in der Version 8 auf einen System mit Ubuntu laufen. Dies betrifft sowohl Desktop-Systeme als auch das zukünftig geplante Ubuntu-TV und die Bestückung von Smartphones und Tablets mit Ubuntu. Mit der Version 13.10 soll ein erster Schritt zu der Implementierung hin gemacht werden. In der kommenden Version soll Unity 7 zum Einsatz gelangen. Dieses ist jedoch noch nicht an den neuen Display-Server angeglichen. Bis zur im April 2014 erscheinenden Ubuntu LTS-Version 14.04 soll das System jedoch mit allen Komponenten von Ubuntu zusammenarbeiten.
Ubuntu bald als eigenständiges Betriebssystem?
Insbesondere will Canonical hierbei mit zahlreichen Herstellern von Grafikchips und anderen Herstellerfirmen zusammenarbeiten, um Treiber für Mir zu bekommen. In der alten Linux-Welt stoßen die Pläne von Canonical derweil auf Ablehnung. Auch die Entwickler von Kubuntu (eine Abwandlung von Ubuntu) lehnen die Pläne ab. Stattdessen will die übrige Linux-Welt offenbar auf Wayland als Gegenpart zu Mir setzen. Mark Shuttleworth, der hinter dem Unternehmen Canonical steht, macht indes keinen Hehl daraus, dass Ubuntu langfristig zu einem eigenen Betriebssystem ausgebaut werden soll.
Bild: (c) Ubuntu