Telekom: Erneut gefälschte Rechnungen im Umlauf – Innerhalb kürzester Zeit haben Cyberkriminelle erneut versucht, gefälschte E-Mail-Telefonrechnungen der Telekom zu versenden.
Ziel ist es jedoch nicht, Geld durch das Bezahlen der Rechnung zu generieren, sondern die Nutzer dazu zu animieren, die Dateianhänge zu öffnen.
Rechnung per E-Mail enthält Trojaner
Wer die Anhänge öffnet, infiziert seinen Rechner mit Schadsoftware. Bereits Anfang des Monats und im Monat Mai gab es ähnliche Fälle. Die Rechnungsbeträge weisen häufig dreistellige Summen aus. Dies soll die Telekom-Kunden dazu bringen, die Dateianhänge zu öffnen, um mehr über die vermeintliche Rechnungssumme zu erfahren. Statt einer detaillierte Aufschlüsselung der Rechnung verbirgt sich hinter dem E-Mail-Anlagen eine Installationsdatei, die einen Trojaner auf den Rechner bringt.
Falsche Rechnungen wirken täuschend echt
Ist der Trojaner erst installiert, lässt sich der Rechner fernsteuern. Besonders brisant ist die täuschend echte Optik der vermeintlichen Telekom-Rechnung sowie die sonst in ähnlichen Fällen auftretenden Rechtschreibfehler fehlen. Da die Telekom immer mehr dazu übergeht Rechnungen tatsächlich per E-Mail zu versenden, erhält der vermeintliche Dateianhang weitere Brisanz. Grundsätzlich gilt, dass verdächtige E-Mail-Anhänge nicht geöffnet werden sollen. Da es in diesem Fall allerdings schwierig ist, echt von unecht zu unterscheiden, dürften nicht wenige Rechner mit dem Trojaner installiert worden sein. Letztlich muss sich die Telekom (aber auch zahlreiche andere Provider) die Kritik gefallen lassen, dass dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird, wenn Rechnungen, die per E-Mail versendet werden, nicht durch Sicherheitsmechanismen des Providers als solche eindeutig zu identifizieren sind.