Studie belegt: Facebook macht depressiv – „Mein Haus, mein Auto, mein Pferd“, dieser Spruch aus einer Werbung eines großen deutschen Geldhauses gilt besonders für das soziale Netzwerk Facebook.
Facebook als Narzissten-Plattform
Als Plattform für Narzissten dient das soziale Netzwerk insbesondere dazu, das eigene Tun und Handeln als besonders hervorzuheben und gleichzeitig die anderen Nutzer herabzuwürdigen. Facebook stellt somit die virtuelle Form der Statussymbolpflege dar. Während die eigene soziale Aufwertung über das Posten von Inhalten wie Bilder oder Kurznachrichten erfolgt, wird gleichzeitig bei anderen Nutzern der Neidfaktor geweckt.
Studie: Je mehr Facebook desto mehr depressive Verstimmung
Wissenschaftler der Universität Innsbruck haben nun herausgefunden, dass Facebook die Nutzer depressiv stimmt. Christina Sagioglou und Tobias Greitemeyer vom Psychologischen Institut der Universität Innsbruck haben insgesamt 123 Facebook-Nutzer als Probanden für ihre Studie befragt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass je länger sich die Probanden auf Facebook aufhielten, umso schlechter wurde die Stimmungslage. Demgegenüber wurde die Laune besser, wenn die Internetseite gewechselt wurde. Auch Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt und der Humboldt-Universität Berlin kamen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Facebook: „In your Face“
Der Neidgedanke erfährt geradezu eine lawinenartige Ausbreitung auf dem sozialen Netzwerk. Während ein Nutzer versucht sich zu profilieren, legen die anderen Nutzer direkt nach, um zu demonstrieren, dass sie ebenfalls etwas zu bieten haben. Dadurch steigt die Frustrationsrate ständig an. Insbesondere jüngere Nutzer scheinen dies jedoch mittlerweile zu großen Teilen verstanden zu haben. Denn gerade bei der jüngeren Generation wird Facebook als nicht mehr cool eingestuft. Die Postings auf Facebook können damit psychologisch auch so erklärt werden „In your Face“! Insbesondere die jüngere Generation weiß, was mit diesem Satz gemeint ist (Dir hab ich es aber gegeben).