Neuer Forschungsmittelpunkt in Berlin: Die Berliner Museumsinsel ist um das Archäologische Zentrum vergrößert worden.
In drei Jahren Bauzeit wurde das 47 Millionen teure Archäologische Zentrum erbaut.
Mehrere Museen zu einem Forschungszentrum für Archäologie vereint
Dieses enthält die Antikensammlung, die Forschungsbestände der Ägyptischen Abteilung nebst Papyrussammlung, das Museum für Islamische Kunst, das Museum für Vor- und Frühgeschichte sowie das Vorderasiatische Museum zukünftig in einem Riesenmuseum vereint. Wissenschaftler finden zukünftig nicht nur fächerübergreifende Sammlungen sondern auch dementsprechende Vergleichsmöglichkeiten. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bezeichnete den neuen Museumsbau denn auch zutrefflich als „Denksporthalle“.
Museum soll Forscher der Welt nach Berlin holen
Das neue Museum soll alle Altertumsforscher der Welt nach Berlin locken, so das Credo des neuen Museums. Im oberen Stockwerk lässt sich allerlei Forschungsliteratur finden. Neben der „Zeitschrift für Denkmalpflege in Mecklenburg“ finden sich ebenso Ausgaben der „Eurasia Antiqua“ sowie zig andere Fachzeitschriften. Für alte Dokumente liegen Lesehandschuhe bereit. Der eigentliche Bau verschlang rund 40 Millionen Euro, die Ersteinrichtung weitere sieben Millionen Euro. Das Projekt wurde aus dem Masterplan Museumsinsel aus dem Haushalt des Kultur- und Medienbeauftragten der Bundesregierung finanziert. Das Wissenschaftszentrum steht der breiten Bevölkerung nicht offen, es ist vielmehr ein Museum für Fachwissenschaftler, die anhand der im Archäologischen Zentrum enthaltenen Inventare aktiv forschen können. Oberstes Ziel ist, es an die archäologische Tradition Berlins anzuknüpfen.
Grafik und weiterführende Information: Staatliche Museen zu Berlin