SEA veröffentlichte offenbar FBI-Rechnung an Microsoft

Techtix
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Die Syrian Electronic Army (SEA) hat nach eigenen Angaben eine E-Mail-Kommunikation zwischen dem FBI und dem Unternehmen Microsoft abgefangen.

Microsoft

Microsoft verlangte 200 US-Dollar für einen Datensatz

Inhalt der E-Mail ist offenbar eine Rechnung, die Microsoft dem FBI gegenüber stellte. So verlangte das Unternehmen pro abgefragten Datensatz 200 US-Dollar. Auf der abgefangenen und durch die SEA veröffentlichten Rechnung kam so innerhalb eines Monats ein Betrag von 352.200 US-Dollar zustande. Zunächst verlangte das Unternehmen lediglich 100-US-Dollar für eine Anfrage. Dezember 2012 hatte die Digital Intercept Technology Unit (DITU), eine Abteilung des FBI, an Microsoft einen Betrag von 145.100 US-Dollar bezahlt. Im Klartext bedeutet dies, dass das FBI 1451 Datensätze bei den Redmondern angefragt hatte. Im August 2013 erhöhte Microsoft den Preis für eine Anfrage dann auf das Doppelte, nämlich 200 US-Dollar.

SEA steht syrischem Machthaber al Assad nahe

Im August 2013 fragte DITU 1761 Datensätze bei Microsoft an. Nach Angaben der Internetseite “Daily Dot“ sind die abgebildeten Dokumente echt, dies soll zwischenzeitlich auch ein Mitarbeiter von Microsoft bestätigt haben. DITU indes soll Daten von Unternehmen wie Microsoft, Yahoo und Google an die NSA weitergeleitet haben. Die SEA sorgte schon öfters für mediale Aufmerksamkeit. Unter anderem wurde Skype gehackt sowie die Internetseiten der New York Times und von Twitter. Die Syrian Electronic Army soll dem syrischen Präsidenten Bashir al-Assad politisch nahestehen.

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