Roboter-Robbe „PARO“ und Roboterarm unterstützen Therapie: Forscher versuchen immer gezielter, Roboter mit Emotionen auszustatten. Bereits heute kommen Roboter im Pflegebereich zum Einsatz.
Genau für diesen Bereich empfehlen sich Roboter, die ein emotionales Verhalten aufweisen.
Androiden als Mittel gegen Depression?
Aber auch in anderen Bereichen kann es sinnvoll sein, einen Roboter mit Emotionen zu konzipieren. So gibt es Wissenschaftler, die als Anwendungsmöglichkeit für die Zukunft eine Art Androiden als Gesprächspartner für einsame Menschen in Erwägung zieht. Hierdurch könnte die Depressionsrate nach Ansicht einiger Experten deutlich gesenkt werden. Bis Roboter jedoch Emotion nachempfinden können wie Menschen, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen.
Weltbild der Kirche droht ins Wanken zu geraten
Trotzdem warnt die Kirche bereits vor einer derartigen Entwicklung. Es stellt sich hierbei jedoch die Frage, ob dies aus theologischer Sicht oder vielmehr aus einem Machtanspruch heraus geschieht? So könnten Roboter mit Emotion das gesamte kirchliche Weltbild ins Wanken bringen. Dadurch könnte auf lange Sicht gesehen die Kirche selbst infrage gestellt werden. Insofern verwundert es kaum, wenn die Kirche sich gegen die zunehmende Automatisierung der Welt wendet und die Hinwendung zu mehr Menschlichkeit verlangt. Die Forscher indes wenden sich der Zukunft zu und versuchen den Robotern Emotionen einzuhauchen.
PARO: Die zärtliche Roboter-Robbe aus dem Altenheim
Erste Erfolge können hierbei bereits seitens der Wissenschaft vermeldet werden. So gibt es einen Roboterarm, der auf unterschiedlich farbige Bälle mit Emotionen wie Freude, Wut und Trauer reagiert. Auch in Altenheimen gibt es bereits so etwas wie emotionale Technik. Ein Stofftier namens PARO, das aussieht wie eine Robbe und insgeheim nichts anderes ist als ein Roboter, unterstützt die Pflegekräfte bei der Betreuung von dementen Menschen. Ob irgendwann ein Roboter von der Kanzel in der Kirche spricht und für mehr Menschlichkeit plädiert, bleibt indes abzuwarten.