Politikern stößt zuviel Englisch in der Wissenschaft böse auf

Techtix
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Politiker und kulturelle Institutionen haben den zunehmenden Bedeutungsverlust der deutschen Sprache in der Wissenschaft beklagt.

Politiker-Englisch-Wissenschaft

Wie die Vorsitzende Kulturausschusses des Bundestages, Monika Rüttgers (CDU) gegenüber der “Welt am Sonntag“ mitteilt, sei der immer weiter um sich greifenden Gebrauch der englischen Sprache in der Wissenschaft “ein falsch verstandenes Gleichheitsdenken“.

Politiker sehen Bedeutungsverlust des Deutschen

Auch der Deutsche Kulturrat sprach sich für die Rückbesinnung auf die deutschsprachige Wissenschaft aus. Nach Angaben der Hochschulrektorenkonferenz gibt es in Deutschland mittlerweile über 800 nur auf Englisch abgehalten Studiengänge. Wie der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, mitteilt, wäre es sinnvoll ein Studium nicht ausschließlich auf Englisch abzuhalten. Demnach solle in Deutschland die Hauptsprache weiterhin das Deutsche sein.

Wissenschaft will an Englisch festhalten

Während Politiker sich für die Verwendung der deutschen Sprache in der Wissenschaft aussprechen, sehen Wissenschaftler selbst das Englische als Bindeglied und Verständnis der Wissenschaftler untereinander an. Weil die englische Sprache einen internationalen Forschungsstandard darstellt, sei sie unverzichtbar, so ein Wissenschaftler. Letztlich gehe es nicht darum, in welcher Sprache Wissenschaft stattfindet, sondern dass sich Forscher untereinander austauschen und verständigen können. Dies gehe am ehesten in der englischen Sprache, so der Wissenschaftler. Zudem sei die englische Sprache am ehesten dazu geeignet, Missverständnisse bei der Interpretation von Forschungsergebnissen zu vermeiden und damit auch die Qualität der Forschung aufrechtzuerhalten, so der Wissenschaftler.

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