Ozeanversauerung trägt offenbar zu Klimawandel gravierend bei

Techtix
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Weil der Kohlendioxid-Anteil in der Atmosphäre immer größer wird, werden die Ozeane immer saurer. Wie eine Auswertung von über 160 wissenschaftlichen Studien zeigt, könnte sich durch diesen Prozess die Zusammensetzung der Meere hinsichtlich der Artenvielfalt gravierend ändern.

Ozeanversauerung traegt offenbar zu Klimawandel bei

Sowohl Korallen, als auch Krebstiere und Fische können nach einer neuen Studie durch den erhöhten Eintrag von CO2 ins Meerwasser sehr empfindlich reagieren.

Ozeane binden zunehmend Kohlendioxid der Atmosphäre

Dadurch könnte sich im Laufe dieses Jahrhunderts die Artenvielfalt im Meer gravierend verändern. Dies berichten Forscher des Alfred-Wegener-Instituts für Polar-und Meeresforschung im renommierten Fachmagazin “Nature Climate Change“. Weil immer mehr CO2 in die Atmosphäre gepumpt wird, müssen die Ozeane immer mehr des Kohlendioxids binden. Dadurch sinkt der pH-Wert und die Ozeane werden sauer. Demnach sei bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ein Absinken des pH-Werts um 0,4-0,5 Einheiten hinsichtlich der PH-Skala möglich, so die Forscher.

Besonders Korallen sind gefährdet

Die Wissenschaftler haben bereits seit längerem darauf hingewiesen, dass eine Veränderung des pH-Werts des Meeres insbesondere für zahlreiche Lebewesen gravierende Auswirkungen haben würde. Nach der Auswertung von 167 wissenschaftlichen Studien kamen die Wissenschaftler jedoch zu dem Schluss, dass insbesondere Korallen, Weichtiere und so genannte Stachelhäuter (dazu zählen unter anderem Seeigel und Seesterne) besonders unter der zunehmenden Versauerung der Meere leiden werden. Eine Folge kann sein, dass sich die Tiere hinsichtlich ihrer schützenden Hülle einfach auflösen. Krebse hingegen scheinen die zunehmende Versauerung besser ausgleichen zu können, so die Forscher. Fische können sich offenbar den neuen Gegebenheiten am besten anpassen, so die ersten Analysen der Wissenschaftler.

Bsp. Bild: (c) cc/coby_bidwell

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