Ein riesiger Eisberg, der größer ist als die Insel Malta und fast viermal so groß wie San Francisco und eine ähnliche Größe aufweist wie der Bodensee und damit eine Größe von 660 Quadratkilometer besitzt, treibt mit unklarem Ziel derzeit knapp 2500 Kilometer südwestlich der Südspitze Südamerikas im Meer.
NASA beobachtet Eisberg
Bereits im November letzten Jahres trennte sich der riesige Eisberg vom Pine-Island- Gletscher. Er treibt nun nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA im antarktischen Meer. Welche Richtung der riesige Eisberg nehmen wird, ist derzeit völlig unklar. Die Strömung könnte den Eisberg sowohl in westliche wie auch in östliche Richtung treiben. Weil eine Kollision mit Schifffahrtsrouten und damit mit Schiffen möglich erscheint, wird der Eisberg durch die US-Raumfahrtbehörde NASA intensiv beobachtet.
Klimawandel für Abtrennung des Eisberges verantwortlich?
Wie Grant Bigg von der Universität Sheffield mitteilt, gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Eisberg eine Dicke von bis zu 500 Meter aufweist. Insgesamt sollen die Maße des Eisbergs 20 Kilometer mal 33 Kilometer betragen. Angesichts derartiger Eismassen könnte der Meeresspiegel bereits minimal beeinflusst werden. Treibt der Eisberg in wärmere Gefilde, könnte die Schmelze eine messbare Meeresspiegelerhöhung bewirken. Dies gilt insbesondere dann, wenn Meeresengen erreicht werden. Angesichts der errechneten Größe des Eisberges steigt der Meeresspiegel aber auch ohne Meeresenge auf jeden Fall im messbaren Bereich. Experten machen für die zunehmende Abtrennung von Eisbergen im Bereich der Arktis und Antarktis den Klimawandel verantwortlich.
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