O2 kündigt Drosselung von DSL-Anschlüssen an

Techtix
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O2 will ab Oktober seine DSL-Anschlüsse drosseln. Das Unternehmen gibt gegenüber den Kunden die Drosselung als “Vorteil“ an.

O2 Drosselung DSL-Anschluesse

O2 will ab 300 Gigabyte monatlich drosseln

Ab dem 1. Oktober 2014 gilt, dass bei einem Verbrauch von über 300 Gigabyte im Monat ab dem vierten Monat eine Drosselung auf 2000 Kbit/s stattfindet. Dies gilt dann, wenn die Grenze von 300 Gigabyte erreicht wird. Das Argument von O2 lautet in diesem Fall “Fair-Use-Vorteil, damit alle das Internet gleich gut nutzen können“. Betroffen sind Kunden, die bei O2 einen All-in-DSL-Anschluss besitzen, der nicht älter als vom 17. Oktober 2013 datiert.

Deutsche Telekom scheiterte zunächst mit Drosselungsplänen

Jeder Nutzer, der die Grenze von 300 Gigabyte monatlich überschreitet, soll nach Angaben des Unternehmens Zusatzpakete buchen. So sollen 100 Gigabyte im Monat rund fünf Euro zusätzlich kosten. Wer unbegrenzt surfen will, muss zusätzlich 15 Euro im Monat bezahlen. Mit ihren Plänen zur Drosselung ist bereits die Deutsche Telekom gescheitert. Als diese versuchte ihre DSL-Anschlüsse zu drosseln, kam es zu einer großen Protestwelle von DSL-Kunden. Daraufhin musste das Unternehmen die Pläne zur Drosselung zunächst verschieben. Zudem hat ein Gericht zwischenzeitlich die Pläne als unzulässig bezeichnet. Es gilt zu erwarten, dass auch O2 von einer ähnlichen Protestwelle getroffen werden könnte. Ob das Unternehmen dann ebenfalls von den Drosselungsplänen Abstand nehmen wird, bleibt abzuwarten.

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