Neue AGB: Facebook schafft gläsernen Nutzer

Techtix
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Trotz starker Vorbehalte der Länder der Europäischen Gemeinschaft führt Facebook die neuen Geschäftsbedingungen ein. Dadurch wird der Nutzer des sozialen Netzwerks klar quasi zum gläsernen Internetnutzer.

Facebook-AGB-Abstimmung

Facebook im Visier der Datenschützer

Juristen halten derweil die Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Facebook für nicht wirksam. Da das soziale Netzwerk allerdings seine Server in den USA betreibt, wird hierzulande kaum Widerspruch möglich sein. Während Facebook selbst den Nutzern mehr Möglichkeiten verspricht, sorgen sich Datenschützer zunehmend. Das soziale Netzwerk ist beispielsweise zukünftig in der Lage, das Surfverhalten nicht nur auf Facebook selbst analysieren zu können, sondern auch das Surfverhalten auf anderen Internetseiten. Zudem ist es Facebook möglich, auszuwerten, welche Beiträge der Nutzer anklickt beziehungsweise kommentiert. Facebook selbst will das Nutzerverhalten für eigene Werbezwecke auswerten.

Stimmen die Scientology-Gerüchte um Mark Zuckerberg doch?

Allerdings dürfte zunehmend bei Datenschützern der Gedanke aufkommen, ob ein altes Gerücht, was vor einiger Zeit bereits dem Gründer von Facebook nachgesagt wurde, nämlich Kontakte zur Sekte Scientology zu haben, nicht doch möglicherweise der Wahrheit entsprechen könnte. Scientology will die Kontrolle aller ihrer Mitglieder erreichen. Facebook jedenfalls scheint einen ähnlichen Ansatz wie die Sekte zu verfolgen. Während die Sektenmitglieder allerdings hierzu einer Gehirnwäsche unterzogen werden, liefern die Nutzer von Facebook die Daten dem sozialen Netzwerk frei Haus. Die einzige Möglichkeit der Datensammelwut zu entkommen, ist das Abkoppeln von Facebook, sprich die Abmeldung. Je mehr Nutzer dem sozialen Netzwerk den Rücken kehren, umso eher ist dieses bereit, die Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen möglicherweise doch zu überdenken.

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