Im Jahr 2020 will die NASA eine Zwillingssonde von „Curiosity“ zum Mars senden. Diese soll die Landung von Menschen auf dem Roten Planeten vorbereiten.
Wie der wissenschaftliche Leiter der NASA, John Grunsfeld, auf der Herbsttagung der Amerikanischen Geophysikalischen Union in San Francisco mitteilt, will die US-Weltraumbehörde eine Zwillingssonde von „Curiosity“ auf den Mars schicken.
Erste Menschen auf dem Mars 2030?
Die Weltraumbehörde setzt hier Kosten von 1,5 Milliarden US-Dollar an. Dies wären immerhin 1 Milliarde US-Dollar weniger als bei „Curiosity“. Der günstigere Missionspreis sei dadurch bedingt, dass es sich nahezu um eine Kopie des Mars-Rovers handelt. Dadurch würden Entwicklungskosten eingespart. Die US-Regierung hat die NASA beauftragt, bis zum Jahr 2030 Menschen auf den Roten Planeten zu schicken. Der neue Mars-Rover soll demnach offenbar die erste Mission für Astronauten auf dem Mars vorbereiten.
Ganze „Armada“ von Beobachtungssonden
Zuvor startet eine ganze „Armada“ von Beobachtungssonden. So soll bereits im Jahr 2013 der Satellit „Maven“ auf dem Weg zum Roten Planeten geschickt werden. Dieser soll insbesondere die Atmosphäre des Mars untersuchen. Im Jahr 2016 wird die Sonde „InSight“ zum Roten Planeten geschickt. Diese soll Wärme und Erschütterungen auf dem Mars aufspüren. Es findet quasi eine Durchleuchtung des Planeten statt.Daneben sind offenbar noch weitere kleinere Marsmissionen geplant. Auch wenn die Euphorie im Rahmen der erfolgreichen Mission von „Curiosity“ keine Grenzen kennt, so besteht doch ein erhöhtes Risiko für jede Marsmission. Von bislang 38 gestarteten sorgenden waren nur 14 erfolgreich. Allein zwölf der erfolgreichen Mission gehen auf das Konto der USA. Die Russen hingegen sind mit 17 von 18 Marsmissionen gescheitert. Europa hingegen hat erst eine Marsmission gestartet, „Mars Express“. Bemerkenswert ist, dass das einzige europäische Projekt gleich beim ersten Versuch erfolgreich war. Die Sonde umfliegt den Roten Planeten seit nunmehr neun Jahren.