Das Software-Unternehmen Microsoft warnt aktuell vor einer kritischen Sicherheitslücke, die in allen Windows-Versionen ab Windows Vista aufgetreten ist. Offenbar sind auch Nutzer von Windows XP betroffen.
Lücke im OpenType Parser aufgetaucht
Auch die Windows Server-Versionen sind betroffen. Die Lücke befindet sich dabei im OpenType Parser. Dieser macht es Cyberkriminellen möglich, Schadcode mit Kernel Rechten auszuführen und damit den Rechner fremd-zu-steuern. Microsoft geht derweil davon aus, dass die Lücke zwar öffentlich bekannt war, aber noch nicht für derartige Attacken ausgenutzt wurde. Microsoft hat nun einen entsprechenden Sicherheitspatch als Update bereitgestellt.
Linux die bessere Wahl?
Insbesondere PC-Nutzer, die „automatische Updates installieren“ eingestellt haben, müssen sich über die Installation keine Gedanken machen. Diese wird automatisch vorgenommen. Alle anderen PC-Nutzer sollten nach Angaben von Microsoft das Update unbedingt manuell einspielen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der neue Sicherheitspatch genau eine Woche nach dem offiziellen Patchday herausgegeben wurde. Dies zeigt offenbar die Brisanz der nun aufgetauchten Lücke. Insbesondere im Hinblick auf die in Kürze startende Einführung von Windows 10 dürfte die Sicherheitslücke abermals die Frage aufkommen lassen wie sicher Microsoft Windows wirklich ist und ob Alternativen wie das Open-Source-Betriebssystem Linux nicht doch die bessere Wahl wären. Anderseits sehen selbst IT-Experten in Windows 10 ein großes Potential für eine neue Erfolgsgeschichte für Microsoft.