Methode gegen Haarausfall: Kahler Kopf lässt bald volles Haar sprießen – Wissenschaftlern ist es gelungen, Zellen in die Haut zu verpflanzen, aus denen neue Haare (Follikel) gewachsen sind.
Dieser Prozess findet normalerweise vor der Geburt oder nach erfolgten Verletzungen statt.
Haare wuchsen auf Rücken einer Maus
Bislang galt lediglich eine Haartransplantation als einziges Mittel, um kahle Stellen auf dem Kopf zu bedecken. Die neue Methode könnte jedoch eine Revolution hinsichtlich der Wiederbelebung von kahler Kopfhaut darstellen. Allerdings wurde das Experiment der Wissenschaftler lediglich auf einem Stück menschlicher Haut ausgeführt, die wiederum auf dem Rücken einer Maus eingepflanzt wurde. Die Ergebnisse des “Frankenstein-Experiments“ haben die Wissenschaftler im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy“ veröffentlicht. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland sind aktuell von Haarausfall betroffen.
Wann Anwendung beim Menschen möglich ist, bleibt noch unklar
Die Kosmetikindustrie macht derweil Riesenumsätze mit Mitteln, die angeblich den Haarausfall verringern oder vermeiden. Derzeit gibt es jedoch keine wirklich effektiven Mittel, um genetisch bedingten Haarausfall entgegenwirken zu können. Sollten die Experimente eines Tages tatsächlich bei einem lebenden Menschen durchgeführt werden, könnte die Glatze bald der Vergangenheit angehören. Ob und wann das Verfahren jedoch beim Menschen zur Anwendung gelangen wird, ist völlig unbekannt. Die Kosmetikindustrie und die Pharmaindustrie dürfte derweil mit Interesse auf die Experimente der Forscher starren. Volles Haar gilt insbesondere beim Mann nicht nur als schick, sondern auch als Zeichen von Jugend und Kraft. Zudem stellt ein kahles Haupt ein großes kosmetisches Problem für viele Männer aber auch Frauen dar.