Japanwachteln: Eier, Haltung und Farbschläge im Fokus – Japanische Wachteln legen ihre Bruteier derart geschickt ab, dass es mit dem Untergrund zu einer Einheit verschmilzt.
Dies haben britische Forscher herausgefunden.
Optimale Tarnung als Überlebensstrategie
Ihre Beobachtungen publizierten sie im Fachmagazin „Current Biology“. Interessant ist dabei, dass die Farbgebung der Eier von Weibchen zu Weibchen unterschiedlich ist. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass jedes Weibchen die charakteristische Färbung der eigenen Eier von anderen unterscheiden kann und für das eigene Gelege den optimalen Legeplatz aussuchen kann. Die Vögel entscheiden sich demnach für den maximal getarnten Brutplatz. Die Tarnung gilt dabei als wichtige evolutionäre Errungenschaft. Ziel ist es, die Gefahr einer Gelegeplünderungen zu mindern.
Harmonisches Ineinanderfließen von Brutgelege und Untergrund
Die Forscher konnten insbesondere beobachten, dass die Farbgebung von hell bis dunkel und von gefleckt bis wenig gefleckt variiert. Jeder Vogel passt quasi das eigene Gelege an den jeweils ideal für das Brutgelege ausgesuchten Platz an. Insbesondere ist den Forschern aufgefallen, dass sich die Farbgebung der Eier nahezu harmonisch mit den jeweiligen Bodengegebenheiten zu vereinigen scheint. Da die Wachteln nicht fliegen können, sondern am Boden lebende Vögel sind, muss die Tarnung der Eier entsprechend hoch sein. Insbesondere die Tatsache, dass die Eier von Weibchen zu Weibchen unterschiedlich gefärbt und gemustert sind, dürfte ein weiterer Forschungsgegenstand für die Biologen darstellen.