Google forciert freies und offenes Internet: In der Zeit vom 3. bis 14. Dezember 2012 findet in Dubai die World Conference on International Telecommunication (WCIT) statt.
In der Konferenz geht es um die Überarbeitung der sogenannten Vollzugsordnung für die Internationalen Telekommunikationsdienste.
Vertragswerk zum Internet soll überarbeitet werden
Dieses Werk hat den Rang eines völkerrechtlich verbindlichen Vertrages. Insbesondere enthält das Vertragswerk allgemeine Grundsätze zur Bereitstellung sowie den Betrieb von internationalen Telekommunikationsdiensten, zu denen auch das Internet gehört. Demnach sollen zukünftig IP-Adressen und Domains ebenso überarbeitet werden wie die Regelung der zukünftigen Aufteilung von Kosten zwischen Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen und den entsprechenden Nutzer an.
Offizieller Grund: Cyber-Kriminalität
Als Grund für die Änderung wird die Bekämpfung von sogenannter Cyber-Kriminalität und dem Missbrauch von urheberrechtlich geschützten Werken genannt. Länder wie China und Russland aber auch Indien wollen ein besser kontrolliertes Internet. Google indes wirbt dafür, dass das Internet auch zukünftig für alle offen ist und kostenfrei. Es ist zudem damit zu rechnen, dass es wie bei den europäischen Änderungsversuchen zum Urheberrecht erneut zu zahlreichen Demonstration für die Freiheit des Internets führen wird. Das insbesondere Länder wie China und Russland, die sich nicht gerade durch ein demokratisches Regierungssystem auszeichnen, das Internet reguliert haben wollen, offenbart, welche Gefahren eine mögliche Änderung des Vertragswerkes bergen.