Google Earth als Hilfsmittel in der Archäologie: Geografen arbeiten mit Geographischen Informationssystemen (GIS).
Aber auch andere wissenschaftliche Fachrichtungen wie die Archäologie bedienen sich zunehmend des Hilfsmittels der Geographischen Informationssysteme.
GIS-Anwendungen: Vielseitige Dienste für die Forschung
Neben einer genauen Positionsbestimmung von Funden und Befunden lassen sich mithilfe der Geographischen Informationssysteme auch Geländebesonderheiten darstellen und filtern sowie Zusammenhänge zu anderen Regionen erzielen. Das Tool „Google Earth“ stellt ebenfalls eine GIS-Anwendung dar. Auch für den Fachbereich der Archäologie kann Google Earth sehr hilfreich sein.
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Luftbildarchäologie über das Internet
So lassen sich Anomalien im Boden mithilfe des Tools aufspüren. Dies gelingt zwar nur bei bestimmten Wetterlagen und bei bestimmten Lichtverhältnissen, dennoch ist es möglich mithilfe von Google Earth archäologische Verdachtsflächen ausfindig zu machen. Was teure Luftbildarchäologie mit hohem Kostenaufwand vermag, bietet insofern das Internet frei Haus.
Gesetzliche Hindernisse und fachliche Beschränkungen
Allerdings kann sich nicht jeder an die Erkundung archäologischer Verdachtsflächen machen. Einerseits gelten hier gesetzliche Regelungen, die ein Erforschen der möglichen Verdachtsflächen durch nicht befugte Person ausschließen, andererseits bedarf es auch der nötigen Fachkenntnis bloße Schatten und geologische Bodenanomalien von möglichen archäologischen Strukturen zu unterscheiden. Für die Wissenschaft indes leistet Google Earth bereits heute in einigen Bereichen einen sinnvollen Dienst als ergänzendes Tool der Geographischen Informationssysteme. Dies gilt sowohl für die Geografie als auch für die Archäologie.