US-Raumsonde findet seltsame Struktur auf Ceres
Die US-Raumsonde “Dawn“ präsentierte erste Aufnahmen aus ihrer Umlaufbahn um den Zwergplaneten Ceres. Dieser befindet sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Bereits im März begab sie sich in eine Umlaufbahn um den Zwergplaneten, um seine Oberfläche zu kartographieren.
Zudem sammelte die Sonde Daten über die bodenchemische Zusammensetzung des Zwergplaneten. Derzeit beträgt die Entfernung zu Ceres lediglich 1470 Kilometer. Die NASA veröffentlichte nun erste Aufnahmen aus der Umlaufbahn. Dabei trat eine glänzende Struktur auf der Südhalbkugel auf. Diese erhob sich rund sechs Kilometer in die Höhe.
Wasser auf der Oberfläche vorhanden?
Auffällig ist, dass die Berghänge steil abfallen aber gleichzeitig von sehr hellen und strahlenartig abgehenden Strukturen überzogen sind. Ob ein Zusammenhang mit dem in der Nähe befindlichen relativ großen Krater besteht, müssen die Wissenschaftler noch erforschen. Möglicherweise kann dieses Geheimnis aber erst gelüftet werden, wenn die Raumsonde im Dezember auf eine Entfernung von wenigen Hundert Kilometern an den Zwergplaneten heranfliegt. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen vermuten, dass es sich bei den strahlenartigen Strukturen um so genannte Fließstrukturen handeln könnte. Diese könnte entstanden sein durch gefrorenes Wasser auf der Oberfläche des Planeten. Ob es also fließendes Wasser war, was die Struktur gebildet hat oder ob es sich gar um Eis handelt, könnten die Aufnahmen im Dezember zutage fördern.