Gänse sehen in Forscher den Gänse-Papa
Michael Quetting ist Wissenschaftler eines Forschungsinstituts. Eines seiner Forschungsziele ist es unter anderem, das Flugverhalten von Vögeln zu erforschen. Aus diesem Grunde will der Wissenschaftler spezielle Geräte an Graugänsen befestigen, damit diese dann Daten über das Flugverhalten sammeln. Weil sich die Vögel aber gegen das Befestigen von Gerätschaften verweigern würden, hat der Wissenschaftler eigene Graugänse aufgezogen und sich um diese gekümmert, seit sie aus dem Ei geschlüpft sind. Unter anderem hat er den Gänsen auch Geschichten vorgelesen, damit diese sich an seine Stimme gewöhnen. Nun sollen die Vögel langsam ausgewildert werden, allerdings müssen sie zuvor fliegen lernen.
Ultra-Leicht-Flugzeug bringt Gänsen das Fliegen bei
Deshalb hat Quetting ein eigenes Ultra-Leicht-Flugzeug zweckentfremdet und bringt damit den Graugänsen das Fliegen bei. Nemo, Gloria, Nils, Maddin und Calimero, so die Namen der Gänse, sollen so nach und nach in der Lage sein, selbstständig fliegen zu können. Mittlerweile startet Quetting zusammen mit den Gänsen in die Luft. Bis Ende Oktober sollen die Daten gesammelt werden, danach sollen die Graugänse dann ausgewildert werden. Fraglich bleibt allerdings, ob die Gänse durch die positive Erfahrung mit den Menschen nicht auch zukünftig weitaus zutraulicher sind, als ihre wilden Artgenossen. Fraglich bleibt auch, ob sie möglicherweise diese Erfahrungen auch an ihre Nachkommen weitergeben. In jedem Fall wäre dies ein Forschungsgebiet für nachfolgende Wissenschaftsgenerationen.