Der Forschungssatellit der europäischen Raumfahrtbehörde ESA, Goce, ist in der Atmosphäre verglüht. Einige Trümmer fielen dabei auf die Erde. Schäden wurden aber nicht gemeldet.
Goce wurde im Jahr 2009 in die Erdumlaufbahn befördert.
Goca startete 2009 zu seiner wissenschaftlichen Mission
Vor rund drei Wochen endete die offizielle Mission des Satelliten. Am Montagmorgen gegen 1:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit trat der Forschungssatellit in die Schichten der Erdatmosphäre ein und verglühte. Goce wog insgesamt rund 1,2 Tonnen. Die Teile, die auf der Erde niedergingen, sind offenbar auf unbesiedelten Gebieten oder im Meer abgestürzt. Die letzte Flugroute führte unter anderem über Sibirien bis hin zum indischen Ozean und dann in Richtung Antarktis.
Flughöhe betrug nur 260 Kilometer
Da der Satellit bereits am 21. Oktober über keinen Treibstoff mehr verfügte, wurde die Mission für offiziell beendet erklärt. Aufgabe des Satelliten war es, das Gravitationsfeld der Erde und die Zirkulation der Ozeane zu erforschen. Goce umrundete die Erde dabei lediglich in einer Höhe von rund 260 Kilometern Höhe. Weil der Satellit jedoch stromlinienförmig gebaut war, konnte der Widerstand der noch vorhandenen Restsauerstoffmoleküle verringert werden und so Treibstoff zur Korrektur der Bahn eingespart werden. Die Höhe von 260 Kilometern entspricht in etwa der niedrigsten möglichen Erdumlaufbahn. Hierbei muss zur Vermeidung des Absturzes die Bahn ständig korrigiert werden.