US-Forscher haben herausgefunden, dass beim Lernen die DNA der Hirn-Neuronen geschädigt werden. Bei Versuchen mit Mäusen wurde diese Beobachtungen gemacht.
Dabei wurden die Mäuse in Käfige gesetzt, die unbekannte Oberflächen, unbekannte Gerüche oder unbekannte Bilder enthielten.
DNA-Schäden nach Lerneffekt
Nach zwei Stunden Verweildauer mit dem fremden Eindrücken gab es in der DNA der Mäuse rund dreimal so viele Brüche im Doppelstrang wie vorher. Derartige Schäden in der DNA gelten seit langem als mögliche Gründe von Erkrankungen wie Alzheimer. Nachdem eine Gruppe von gesunden Mäusen wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückgesetzt wurde, waren nahezu alle Schäden im Gehirn wieder repariert.
Schädliches Gehirnjogging?
Bei einer zweiten Gruppe, deren Gehirn mit einem Protein angereichert wurde, welches für die Alzheimer-Krankheit typisch ist, hatten diese auch in der gewohnten Umgebung zwischen doppelt bis dreimal so viele Schäden in der DNA wie die gesunde Vergleichsgruppe. Konnten die gesunden Mäuse ihre DNA-Schäden innerhalb von 24 Stunden nahezu komplett reparieren, schaffte es die mit dem Protein angereicherte Vergleichsgruppe auch nach 24 Stunden nicht. Die Wissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass Lernen auch bei Menschen, die eine Veranlagung im Sinne des Alzheimer-Proteins in sich tragen, eine eher schädliche Wirkung haben könnte. Insofern könnte unter Umständen das allseits beliebte Gehirnjogging in einigen Fällen den gegenteiligen Effekt haben.
Das heißt eigentlich ist der Mensch gar nicht dazu gemacht soviel Wissen in seinen Kopf zu prügeln. Fragt sich nur was man aus dieser erkenntnis macht 😀 wer nicht lernt bleibt dumm.