Datenschützer aus Deutschland kritisieren, dass der Datenschutz bei Facebook seit dem Jahr 2011 nicht verbessert wurde.
Im Gegenteil, die Datenschützer stellten in Teilen sogar Verschlechterungen gegenüber dem vorherigen Jahr fest.
Facebook soll beim Datenschutz Rückschritte gemacht haben
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) teilte dies jetzt nach einem Gedankenaustausch mit Facebook mit. Nach Angaben des ULD fehle es Facebook weiterhin an dem Nachweis für ein ordentliches Datenschutzmanagement. Im Rahmen einer Data Protection Authority-Veranstaltung tauschte sich das ULD mit dem Facebook Director Public Policy, Gunnar Bender aus. Als datenschutzrelevant wurden seitens des ULD auch die rechtlichen Schwierigkeiten von Fanseitenbetreibern betrachtet.
ULD wollte „Gefällt-mir-Button“ mit Bußgeld belegen
Bereits im letzten Jahr wollte der ULD-Vorsitzende Thilo Weichert Unternehmen und Behörden unter Androhung eines Bußgeldes untersagen den „Gefällt-mir-Button“ in ihre Webseiten einzubinden. Obwohl zahlreiche Seiten das ULD für seine Haltung kritisieren, bleibt dieses bei sei seiner Haltung, dass die Nutzung der Fanseiten mit dem Datenschutz bei bestimmten öffentlichen Webportalen nicht mit dem Datenschutz vereinbar ist.
Facebook fühlt sich an europäisches Recht gebunden
Bender wies indes darauf hin, dass für den Datenschutz bei Facebook die in Dublin residierende Datenschutzbeauftragte zuständig sei. Facebook fühle sich in seinen Handlungen jedoch an europäisches Recht gebunden, so Bender. Facebook wolle aber zukünftig enger mit den Datenschützern zusammenarbeiten, versprach Bender. Der Gedankenaustausch soll demnach auch in der nahen Zukunft erfolgen. Fraglich bleibt jedoch, warum Facebook gerade seine Datenschutzbeauftragte in Dublin residieren lässt und nicht beispielsweise in Deutschland.