Seit Freitag können Mitglieder des Sozialen Netzwerkes „Facebook“ über die geplante Änderung einiger Richtlinien abstimmen.
Neben der Datenverwendungsrichtlinie soll auch über die Erklärung der Rechte und Pflichten abgestimmt werden können.
Abstimmung noch bis zum 8. Juni möglich
Bereits 2009 konnten Facebook-Mitglieder online über eine Richtlinienänderung abstimmen. Aktuell ist die Abstimmung seit dem 1. Juni online geschaltet. Möglich ist die Abstimmung noch bis zum 8. Juni um 18 Uhr. Bindend ist das Ergebnis jedoch erst, wenn sich 30 Prozent aller registrierten Facebook-Nutzer an der Abstimmung beteiligen. Dies wären 270 Millionen Nutzer. Momentan haben gerade einmal 58 000 Mitglieder ihre Stimme abgegeben. Das Endergebnis soll bereits am Tag nach dem Ende der Abstimmung bekanntgegeben werden.
Facebook: Bei nicht ausreichender Teilnehmerzahl, kein bindendes Votum
Sollte die notwendige Mitgliederzahl nicht erreicht werden, könnte Facebook sich nicht an das Votum gebunden fühlen. Dies ist beim gegenwärtigen Stand wohl auch zu erwarten, denn 43000 Mitglieder wollen aktuell alles beim Alten behalten und nur eine Minderheit möchte dem Management von Facebook folgen. Sollte dieser Trend anhalten, könnte das Facebook-Management sich galant aus der Affäre ziehen. Letztlich lag es dann an den Usern, dass diese sich nicht an der Abstimmung beteiligten. Allerdings hat Facebook die Abstimmung nur auf der Governance-Seite mitgeteilt. Nur eine Minderheit hat diesen Dienst bislang abboniert. Insofern dürften nicht wenige Facebook-Mitglieder bislang von der Abstimmung nichts erfahren haben.