Handy-Hersteller wie Apple, Motorola, Samsung, Sony und Nokia müssen zukünftig Ladegeräte für Smartphones und Handys so konzipieren, dass sie einheitlich genormt sind.
Auch Tablets von Vereinheitlichung betroffen
Das bedeutet, sämtliche Hersteller von Smartphones und Handys müssen die Ladegeräte zukünftig so bauen, dass sie eine einheitliche Steckvorrichtung aufweisen. Das EU-Parlament in Straßburg stimmte über eine dementsprechende Beschlussvorlage ab, nach denen Ladegeräte für Smartphones und Handys ab dem Jahr 2017 so ausgerüstet sein müssen, dass diese einen einheitlichen Standard aufweisen. Auch Tablets sind hiervon betroffen.
Wird Mikro-USB als Standard festgelegt?
In Kürze soll geklärt werden, welcher Standard als verbindlich definiert werden soll. Möglich ist beispielsweise eine Vereinbarung, die den Mikro-USB-Anschluss als einheitliche Regelung vorsieht. Das Format wurde bereits durch die Hersteller im Rahmen einer freiwilligen Einigung benutzt. Die diesbezügliche Regelung endete jedoch bereits im Jahr 2012. Sinn und Zweck der nun beschlossenen Vereinheitlichung ist einerseits die Tatsache, dass so beim Kauf eines neuen Smartphones das alte Ladegerät nicht weggeworfen werden muss und zum anderen, das dadurch auch die Umwelt entlastet wird. Für die Vorlage stimmten 550 EU-Abgeordnete. Lediglich zwölf Abgeordnete stimmten dagegen und acht enthielten sich der Stimme. Insbesondere für Apple, dass sich stets durch eigene Trends abhebt, dürfte die Vereinheitlichung ein gewisser Schlag ins Gesicht sein. Andere Hersteller von Smartphones und Handys haben indes mit der Kompatibilität nicht so große Probleme.
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