Der insgesamt elfte deutsche Astronaut steht in den Startlöchern. Der ESA-Astronaut Alexander Gerst hat drei Jahre für seinen Flug ins All trainiert.
Dabei hatte er die Bewerbung bei der europäischen Raumfahrtagentur ESA eher “als Versuch gewertet.
Schon als Kind vom Flug in den Weltraum geträumt
Von Beruf ist Gerst Geophysiker. Ende Mai wird der elfte deutsche Astronaut mit einer russischen Sojus-Rakete von Kasachstan aus in Richtung internationaler Raumstation ISS starten. Bereits als Kind träumte er vom Flug in den Weltraum. Der 37-jährige ist, wenn alles glatt läuft, nach Thomas Reiter und Hans Schlegel der dritte Deutsche auf der internationalen Raumstation ISS.
Alexander Gerst: Vulkanologie ist persönliches Forschungsinteresse
Die statistische Wahrscheinlichkeit für das Programm als Astronaut ausgewählt zu werden betrachtete Gerst persönlich als äußerst gering. Als Hobby betreibt er Fallschirmspringen und Fechten. Der Geophysiker setzte sich im internen Auswahlverfahren gegen über 8400 Mitbewerber durch. Die Ausbildung zum ESA-Astronauten erfolgte in Russland, den USA und in Deutschland. Der Start zur Internationalen Raumstation ist für den 28. Mai geplant und soll rund sechs Monate dauern. Dabei gilt es über 150 Experimente zu betreuen. Gerst studierte in Karlsruhe Geophysik und forschte später an der Universität Hamburg. Besonderes Forschungsinteresse hegt der Geophysiker gegenüber der Vulkanologie. Auch seine Doktorarbeit verfasste er zu diesem Thema.