E-Plus ändert seine Tarifstruktur. Damit verlässt das Unternehmen mit der Unternehmensmarke Base die bisher im Mobilfunk üblichen Volumentarife.
Ab Juni gilt stattdessen eine so genannte “Daten-Automatik“.
Neue Base-Tarife: Keine Wahl nach der Tarifauswahl
Dadurch wird automatisch Datenvolumen hinzu gebucht. Zudem sind nach Maßgabe des Unternehmenskonzeptes auch automatische Wechsel in teurere Tarife möglich. Nach dem neuen Tarifmodell, das in die Einzeltarife “Base pur, Base smart, Base all-in-light, Base all-in und Base all-in plus“ unterteilt wird, erfolgt keine automatische Drosselung nach Erreichen des Tarif-eigenen Inklusiv-Volumens, sondern es erfolgt automatisch eine Erweiterung des Datenvolumens um 50,100 oder 750 Megabyte. Der Kunde muss dafür dann zwischen 1,50 Euro und fünf Euro bezahlen.
Verbraucherschützer skeptisch
Die Erweiterungen erfolgt bis zu dreimal monatlich. Erst dann kommt es zu einer endgültigen Drosselung auf 56 kb/s. Die Kunden werden jeweils über die Tariferweiterung per SMS informiert. Da die Daten-Automatik jedoch fester Bestandteil der jeweiligen Tarife ist, kann eine Abwahl nicht erfolgen. Zudem erfolgt eine automatische Umbuchung in einen teureren Tarif, wenn bestimmte Vertragsbedingungen erfüllt sind. Während E-Plus das neue Tarifmodell als wegweisend für die Zukunft preist, sehen Verbraucherschützer dies jedoch offenbar anders. Insbesondere in möglichen Missbrauchsfällen, würden so auf den Kunden Mehrkosten zukommen, die dieser nicht beeinflussen kann. Insofern darf abgewartet werden, ob der Tarif Bestand hat oder vor den Gerichten wieder gekippt wird.