In einem Bericht vom 20. August 2013 berichtete “Zeit Online“, dass die Bundesregierung vom Einsatz des neuen Betriebssystems Windows 8 abrate.
Grund hierfür sei “Trusted-Computing“, das in das Betriebssystem integriert ist.
BSI widerspricht Bericht von “Zeit Online“
Hierdurch könne seitens Microsoft oder der US-Geheimdienste eine Fernkontrolle über den Computer erlangt werden, so der Bericht. “Zeit Online“ zitiert unter anderem ein Eckpunktepapier der Bundesregierung zu “Trusted-Computing“ und “ Secure Boot“ aus dem Jahre 2012. Das Eckpunktepapier bezieht sich auf Analysen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Nun erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik jedoch in einer öffentlichen Stellungnahme, dass es nicht vor dem Einsatz von Windows 8 warne.
Internes Papier des Bundeswirtschaftsministeriums äußert sich kritisch
Das Bundesamt stellt dabei klar, dass für “bestimmte Nutzergruppen der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM durchaus einen Sicherheitsgewinn bedeuten könne.“ Mittels “ Trusted- Computing“ lässt sich die Sicherheit des Rechners durch einen so genannten passiven Kryptoprozessor erhöhen. “Zeit Online“ beruft sich aber in seinem Bericht zusätzlich auf ein internes Papier des Bundeswirtschaftsministeriums. Dort wird der Einsatz von “Trusted-Computing“ deutlich kritischer gesehen. Als sichere Alternative bieten sich Linux-Betriebssysteme an. Immer mehr Kommunen und Landesbehörden wechseln deshalb ihre PC-Infrastruktur auf Linux. Als besonders bekanntes Beispiel ist die Stadt München anzuführen.