Durch eine neue Technik soll es bald möglich sein, auf einem Speichermedium, welches die Größe und das ähnliche Aussehen einer DVD besitzt, eine Datenmenge von einem Petabyte abzuspeichern.
Bislang wurden höhere Datenspeichermengen durch eine feinere Datenträgerstruktur erreicht.
Neues Verfahren mit zwei Lichtstrahlen
So wurde vom Wechsel der DVD zur Blu-ray der blaue Laser eingeführt, der durch die kürzere Wellenlänge des Laserstrahls ein feineres Abtasten des Datenträgers ermöglicht. Die neue Technologie soll mittels zweier unterschiedlicher Lichtstrahlen ermöglicht werden. Der erste Strahl soll dabei die Strukturen in den Datenträger brennen. Der zweite würde diese Struktur wieder aufheben. Bei einer Überlappung würde hingegen erreicht werden, dass die Datenstruktur so fein wird, dass insgesamt neun Nanometer Größe auf den Datenträger geschrieben werden können. Durch dieses Verfahren lässt sich die Dichte des Speichers auf einem optischen Datenträger umfassend vergrößern.
Weiterer Effekt: Relativ günstig
Ein weiterer Aspekt, der für dieses neue Verfahren spricht, ist die Tatsache, dass dieses relativ günstig ist. Wann das Verfahren jedoch ein Stadium erreicht, dass es ermöglicht, serienmäßig umzusetzen, bleibt derzeit noch fraglich. Andere Verfahren setzen hingegen auf andere Datenträgermaterialien als Trägerbasis. Auch diese Umsetzungsversuche sind noch im Erprobungsstadium. Die Technologie der zwei Strahlen ist jedoch so vielversprechend, dass diese tatsächlich bald eine industrielle Verwendung finden könnte und damit auch kommerzielle Anwendung bedingen könnte.
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