Fehler im LTE-Netz für Fehlbuchung verantwortlich
Rund 47.000 Kunden von Vodafone zahlten über längere Zeit zu viele Beträge an den Mobilfunkanbieter. Ursache hierfür war offenbar ein Fehler im Rechnungssystem. Rund 33.000 Vertragskunden und 14.000 Prepaid-Kunden sind von der Panne betroffen. Ersten Erkenntnissen zufolge liegt der Fehler in einer Fehleinstellung im LTE-Netz. Wie das “Handy-Internetportal Areamobile“ mitteilt, wurden diese Beträge über mehrere Monate abgebucht. Weil lediglich geringe Cent-Beträge von den Konten gebucht wurden, fiel der Fehler offenbar längere Zeit nicht auf. Mittlerweile hat Vodafone nach eigenen Angaben den betroffenen Kunden die zu viel bezahlten Beträge wieder zurückerstattet. Betroffen sind 14.000 Prepaid-Kunden und 33.000 Vertragskunden, die LTE- fähige Smartphones benutzen. Vodafone versucht zudem Fehlbeträge aus noch zu erstellenden Rechnungen herauszurechnen.
Vodafone in der Krise
Wie das Internetportal “Areamobile“ mitteilt, existiert der Fehler bereits seit Mai diesen Jahres. Kunden hatten sich bereits mehrfach bei Vodafone beschwert, der Fehler wurde aber offenbar erst jetzt öffentlich. Die Redakteure des Internetportals haben die Fehlberechnung nur deshalb erkannt, weil sie zwei nicht genutzte Prepaid-SIM-Karten von Vodafone besaßen und von dort Geldbeträge abgebucht wurden. Insgesamt wurden fünf Euro von der Karte abgebucht. Betroffene Kunden können sich entweder über die Service-App Mein-Vodafone oder aber an die Kundenhotline des Unternehmens wenden. Vodafone befindet sich derzeit in einer Krise. Sowohl der Umsatz wie auch der Gewinn gehen zurück, zudem hört der bisherige Geschäftsführer Schulte-Bockum auf.