Alzheimer: Bestimmte Genvariante schützt

Techtix
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US-amerikanische Wissenschaftler und europäische Forscher haben eine erste Genvariante entdeckt, die den Menschen vor dem Ausbruch der Alzheimer-Krankheit schützt.

Alzheimer-Genvariante-Forschung

Im Labor bremst das Gen die Plaquebildung. Die Träger dieser Genvariante besitzen daher auch im Alter noch die volle geistige Leistungsfähigkeit.

Dank Genvariante im Alter volle geistige Fähigkeiten behalten

In Deutschland leiden den Schätzungen zufolge etwa 700000 Menschen an Alzheimer. Bei der Erkrankung sammeln sich sogenannte Plaque, Proteine, im Gehirn ab. Dadurch sinkt die geistige Leistungsfähigkeit. Die Gehirnzellen sterben dabei in der Regel ab. Verantwortlich für diesen Prozess ist das Protein Beta-Amyloid.

Wissenschaftler haben bereits mehrere Alzeimer beschleunigende Gene gefunden

Forscher haben bereits mehrere Genvarianten gefunden, die die Alzheimer-Diagnose beschleunigen, nun wurde endlich auch eine Genvariante entdeckt, die das Gegenteil bewirkt. Bei der gefundenen Genvariante kommt es zum Austausch einer Aminosäure im sogenannten Vorläuferprotein APP. Dies erfolgt genau an der Stelle, an der das Enzym Beta-Sekretase seine Wirkung entfaltet. Durch die Genvariante wird die Produktion des Beta-Amyloids um etwa 40 Prozent reduziert. Wenn es gelingt, den Angriff der Sekretasen auf das APP zu verhindern, könnte somit der Alzheimer Krankheit entschieden vorgebeugt werden.

Wann Medikamente entwickelt werden, ist noch unbekannt

Wann erste aus den Forschungsergebnissen abzuleitende Medikamente erhältlich sein werden und ob dies überhaupt möglich ist, müssen zukünftige Forschungen zeigen. Für die zunehmende Zahl an Alzheimerfällen wäre dies eine Rettung vor dem Vergessen und Absinken in eine Welt der Dunkelheit des Lebens und Erlebten.

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