Neue Prozessoren sollen zukünftig ausschließlich von Windows 10 unterstützt werden. Dies bedeutet, dass die neue Prozessor-Generation von Qualcomm, Intel und AMD zukünftig ausschließlich von Windows 10 hinsichtlich der vollständigen Leistungsfähigkeit unterstützt werden.
Windows 10: Neue Prozessoren sollen nur noch das neue Windows unterstützen
Im Klartext bedeutet dies, dass all jene Nutzer, die weiterhin auf Windows 7 oder Windows 8.1 setzen, schlechter gestellt sind als jene, die das neue Windows 10 einsetzen. Offiziell unterstützt Microsoft sowohl Windows 7 wie auch Windows 8.1 bis 2020 beziehungsweise 2023. Es bleibt fraglich, ob Microsoft nicht sogar auf seine Prospekthaftung hin verklagt werden kann. Denn Microsoft hat auf seiner Webseite offiziell verkündet, das Windows 7 und Windows 8.1 bis 2020 beziehungsweise 2023 mit Updates versorgt werden. Sollte das Unternehmen dieses Versprechen nicht einhalten, würde ein rechtlicher Angriffspunkt existieren.
Droht Microsoft juristischer Ärger?
Dies gilt auch unabhängig von den bei der Nutzung von Windows 7 beziehungsweise Windows 8.1 unterzeichneten Lizenzvereinbarungen. Dort wird davon gesprochen, dass Microsoft Klagen nahezu ausschließt und stattdessen über Schiedsgerichte einen Rechtsstreit lösen will. Da Microsoft jedoch im Nachhinein eine bei Produkterwerb gegebene Aussage revidiert, dürfte es durchaus im Bereich des Möglichen liegen, dass zahlreiche Klagen auf das Software-Unternehmen zukommen. Auch die aggressive Art, mit der Microsoft versucht, das neue Betriebssystem Windows 10 auf die Desktop-PCs zu bekommen, stößt immer mehr Nutzern sauer auf. Letztlich bleibt abzuwarten, inwieweit Microsoft hier zurück rudert oder sogar, wie zuletzt geschehen, durch Klagen der Verbraucherzentralen hierzu gezwungen wird.