New Horizons: Fünf Milliarden Kilometer von der Erde entfernt
Die US-Raumsonde New Horizons sendet immer mehr spektakuläre Fotos vom Zwergplaneten Pluto zur Erde. Die Weitwinkelkamera der Raumsonde zeigte nun aus rund 18.000 Kilometern Entfernung neue spektakuläre Fotos. Nachdem die Raumsonde am 14. Juli nach einer Flugzeit von insgesamt neun Jahren und einer zurückgelegten Entfernung von rund fünf Milliarden Kilometern den ehemals neunten Planeten des Sonnensystems erreicht hatte, fertigte sie zahlreiche spektakuläre Fotos an. Auf dem Zwergplaneten sind sowohl eine Atmosphäre wie auch Gletscher und Berge erkennbar.
Riesige Eisfläche auf Pluto entdekt
Bereits im Juli zeigte die Sonde Berge mit einer Höhe von rund 3000 Metern Höhe. Außerdem war eine sehr große vereiste Fläche sichtbar. Die Eisfläche erinnerte die Wissenschaftler dabei an den Nord- und Südpol. Die Forscher können die Strukturen allerdings noch nicht genau bestimmten geologischen Prozessen zuordnen. Aus diesem Grunde benötigen sie weiteres Material und weitere wissenschaftliche Studien.
Sonde sendet gespeicherte Daten weiterhin nach und nach zur Erde
Zahlreiche Daten werden vom Speicher der Sonde nun nach und nach zur Erde geschickt. Die Hoffnung der Wissenschaftler liegt deshalb darin, mithilfe der noch im Speicher befindlichen Daten die Geheimnisse um die geologischen Prozesse auf dem Pluto auflösen zu können. Möglicherweise wird aber auch eine zweite Mission zum Pluto notwendig. Diese kann dann möglicherweise sogar mit einer Landung auf dem Zwergplaneten einhergehen. Allerdings würde eine derartige Mission ebenfalls mindestens neun Jahre benötigen, bis die Raumsonde auf dem Pluto landen könnte. Mit dem entsprechenden Planungszeitraum können so also insgesamt noch 20 Jahre ins Land gehen.