Nach rund elf Jahren ist das Schicksal der damals verschollenen Marssonde “Beagle 2“ offenbar gelöst. Fotos belegen, dass die Sonde erfolgreich auf dem Mars aufgesetzt hat, dann aber offenbar keinen Kontakt zur Bodenstation herstellen konnte.
Marssonde Beagle 2 war mit 30 Millionen Euro ein Weltraum-Schnäppchen
Um die Weihnachtszeit des Jahres 2003 sollte die Marssonde “Beagle2“ auf dem Roten Planeten aufsetzen. Die nur rund 30 Millionen Euro teure Mission der europäischen Raumfahrtorganisationen ESA sollte als einer der Meilensteine in der europäischen Raumfahrt gelten. Ziel war es, nach Spuren von Leben auf dem Mars zu suchen. Während der Orbiter “Mars Express“ weiter Signale zur Erde sendete, meldete sich “Beagle 2“ nach dem Abkoppeln nicht mit Signalen bei der Bodenstation.
Rettet „Curiosity die Mission doch noch elf Jahre später?
Nun hat aber die Kamera des “Mars Reconnaissance Orbiter“ der NASA Fotos zur Erde geschickt, die belegen, dass die europäische Marssonde wohl tatsächlich auf dem Roten Planeten gelandet ist, sich aber offenbar nur einer der vier Sonnenkollektoren geöffnet hat und dadurch die für die Kommunikation zur Erde notwendiger Antenne verdeckt war. Aus diesem Grunde blieb das Landemodul wohl stumm. Fest steht jedoch, dass sich der Fehler offenbar so nicht beheben lässt. Möglicherweise könnte aber auch die Marssonde “Curiosity“ theoretisch die Antenne so ausrichten, dass eine Kommunikation zur Erde möglich ist. Hierzu bedarf es allerdings, dass “Curiosity“ das Landegebiet in der Nähe des Äquators des Mars erreichen würde. Dies gilt jedoch als sehr unwahrscheinlich. Zuvor war auf Seiten der ESA stets von einem möglichen Absturz die Rede. Nunmehr ist immerhin Gewissheit darüber erbracht worden, dass die Mars-Sonde sicher auf dem Roten Planeten gelandet ist.