Mehrere Physiker haben bereist versucht einen Weg zu finden in die Vergangenheit oder Zukunft zu reisen.
Während nach den Gesetzen der Allgemeinen Relativitätstheorie eine Reise in die Zukunft zumindest theoretisch für Astronauten in einem Raumschiff möglich ist, gilt eine Reise in die Vergangenheit bislang unmöglich.
Physiker haben versucht Raumlöcher für Zeitreise zu nutzen
Physiker wie beispielsweise Kip S. Thorne haben teilweise lange über die mögliche Realisation von Zeitreisen geforscht und Theorien von Gravitationswellen, Wurmlöcher und Schwarze Löcher erstellt, die es ermöglichen sollen, in sogenannte Raumlöcher zu entschwinden. All diese Gedankenkonstrukte sind jedoch derart theoretisch, dass sie wohl entweder erst in einigen Tausend Generationen verwirklicht werden könnten oder aber wohl nie.
US-Forscher: Quasi-Zeitreise erleben
Nun will ein US-Forscher eine Lösung gefunden haben, wie es zumindest möglich ist, Dinge aus der Vergangenheit sichtbar zu machen. Es handelt sich somit um eine „Quasi-Zeitreise“. Die Vergangenheit lässt sich dabei nicht selbst beeinflussen, wohl, aber wie im Kino betrachten, als sei man dabei. Das Verfahren klingt derart plausibel, dass es fast zu einfach ist, als dass es wirklich klappen kann.
Prinzip wurde bereits bei Mondlandung angewandt
Allerdings wurde das Prinzip der angedachten Zeitreise sogar schon angewandt und zwar bei der Apollo-Mondmission. Damals stellten die Astronauten auf dem Mond die sogenannten Laser Ranging Systeme auf. Dabei handelte es sich um Reflektoren, die mittels Laser von der Erde aus anvisiert wurden. Diese strahlten die Information wieder auf die Erde zurück und so konnte die genaue Distanz zwischen Erde und Mond bestimmt werden. Das Prinzip der „Quasi-Zeitreise“ beruht auf genau diesem Verfahren.
US-Forscher: Bethlehem anvisieren und Jesu-Geburt betrachten
Der US-Forscher will einen etwa 4000 Lichtjahre entfernten Stern anvisieren und dabei Spiegel im All platzieren, die dann letztlich das Licht auf die Erde zurücksenden sollen. So soll beispielsweise die Geburt von Jesu betrachtet werden können. Allerdings hat die Idee einen Hasenfuß, denn tatsächlich ist dieses Verfahren theoretisch anwendbar, allerdings benötigt das Licht von der Erde zum Stern etwa 2000 Jahre und die gleiche Zeit zurück. Jesus-Geburt könnten also höchstens Menschen in 2000 Jahren betrachten, da seit Jesu-Geburt erst der Hinweg des Lichts zum Stern erfolgt ist.
Blick in den Sternenhimmel: Jeden Tag eine Zeitreise erleben
Möglich wäre allerdings zumindest die Betrachtung der Ereignisse der jüngsten Vergangenheit. Übrigens eine Art Zeitreis erleben wir jeden Tag, nämlich beim Sonnenaufgang und beim Blick in den Sternenhimmel. Das Licht, welches uns jeden Tag erwärmt, ist ganze acht Minuten alt, das des Sternenhimmels ist in einigen Teilen so nicht einmal mehr existent und insofern erleben wir jeden Tag eine echte Zeitreise beim Blick in den Himmel.
Die Idee ist wohl, uraltes Licht, das einst auf die Erde gelangte und reflektiert wurde, einzufangen (Recht junges Licht kann zB von Astronauten bereits eingefangen werden: sie sehen(!) die Erde von oben.) Da der Forscher nicht im All sitzen will, nimmt er also einen Spiegel und platziert den auf einem Stern. Der Stern ist 4000 Lichtjahre entfernt, demnach kann von einem Spiegel auf diesem Stern 4000 Jahre altes Licht reflektiert werden.Die Bilder von Christi Geburt kommen dort etwa in 2000 Jahren an, also bleibt noch etwas Zeit.
Wenn der Forscher sich allerdings etwas beeilt und den Spiegel mit 2000-facher Lichtgeschwindigkeit auf den Weg bringt, kann er die Bilder schon in einem Jahr auf halber Strecke zurück spiegeln. Das wäre dann nicht gar so weit.