China will Überschall-U-Boot entwickeln – Chinesische Wissenschaftler wollen ein U-Boot entwickeln, das mit Überschallgeschwindigkeit durchs Wasser fährt.
Demnach würde einer Überquerung des Pazifiks in weniger als zwei Stunden möglich sein.
U-Boot nutzt Prinzip der Superkavitation
Die Wissenschaftler des Harbin Institute of Technology haben sich dieser scheinbar unlösbaren Aufgabe gewidmet und wollen ein derartiges U-Boot entwickeln. Nun scheint ihnen in wesentlichen Punkten einen Forschungsdurchbruch gelungen zu sein. Dies jedenfalls berichtet die aus Hongkong stammende Tageszeitungen „South China Morning Post“. Damit das U-Boot mit Überschallgeschwindigkeit fahren kann, soll es von einer Luftblase umgeben werden, die das U-Boot nahezu vollständig umfasst. Dadurch soll der Reibungswiderstand des Wassers deutlich verringert werden. Altes Prinzip kommt dabei das bereits von der damaligen UdSSR entwickelte Verfahren der Superkavitation zur Anwendung.
Zahlreiche Probleme noch zu lösen
Damals war es möglich, Torpedos mit einer Geschwindigkeit von rund 370 km/h durchs Wasser zu schießen. Theoretisch sind damit sogar Geschwindigkeiten von rund 5800 km/h möglich. Dies entspricht der unter Wasser herrschenden Schallgeschwindigkeit. Damit sich überhaupt eine Luftblase bilden kann, muss das U-Boot eine Grundgeschwindigkeit von mindestens 75 km/h aufweisen. Auch der Treibstoffverbrauch stellt die Wissenschaftler vor bisher große Herausforderungen. Wann und ob sich das Überschall-U-Boot realisieren lässt, bleibt derweil noch offen. Einige Experten sehen jedoch eine Realisierung innerhalb der nächsten 20 bis 30 Jahre für durchaus realistisch an.