Eine russische Rakete die vom Weltraumbahnhof in Baikonur gestartet ist, ist kurz nach dem erfolgreichen Start in der Erdatmosphäre verglüht.
Ein an Bord befindlicher Forschungssatellit ist dabei ebenfalls verglüht.
Triebwerk ist ausgefallen
Der Preis für die Mission betrug rund 150 Millionen Euro. Das Ereignis ereignete sich wenige Tage bevor der deutsche Astronaut Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation ISS fliegen soll. Auch er wird mit einer russischen Rakete starten. Der nun verglühte Satellit befand sich an Bord einer russischen Proton-Rakete. Der Vorfall ereignete sich über chinesischem Staatsgebiet. Gegenüber der Nachrichtenagentur Itar-Tass bestätigte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Oleg Ostapenki, die Explosion über China.
Deutscher Astronaut startet am 28. Mai
Insgesamt kostete die nun gescheiterte Mission rund 150 Millionen Euro. Die Proton-Rakete sollte den rund sechs Tonnen schweren Satelliten „Express-AM4P“ in den Weltraum transportieren. Der Absturz ereignete sich in rund 161 Kilometer Höhe. Als Grund wurde ein defektes Triebwerk ausgemacht. Weil die Rakete im Zuge des fehlenden Schubes an Höhe verloren hat, sei die Rakete in der Atmosphäre verglüht, so die Wissenschaftler. Im Jahr 2020 will Russland die Zusammenarbeit mit den westlichen Staaten auf der Internationalen Raumstation ISS beenden. Am 28. Mai startet der deutsche Astronaut Alexander Gerst von Baikonur aus zur Internationalen Raumstation ISS. Trotz der aktuellen politischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen, funktioniert die Zusammenarbeit der russischen und westlichen Wissenschaftler auf der Internationalen Raumstation jedoch sehr gut.