Microsoft Internet-Explorer: Erste Bedrohung für Windows XP-Rechner – Kaum endet der technische Support für Windows XP, da wird öffentlich, dass Hacker das Betriebssystem erstmals angegriffen haben.
Da zahlreiche Unternehmen und Behörden immer noch Windows XP benutzen, herrscht für die betreffenden Institutionen und Unternehmen eine ernsthafte Bedrohungslage.
Viele Behörden und Unternehmen setzen noch auf Windows XP
Die Sicherheitslücke betrifft den Internet-Explorer ab der Version 6 bis zur aktuellen Version 11. Dabei gehen die Angreifer so vor, dass sie versuchen, den Nutzer auf eine zuvor präparierte Internetseite zu locken. Anschließend ist es möglich, einen Schadcode auf den Rechner zu bringen und per Fernsteuerung auszuführen. Vor dieser Sicherheitslücke hat Microsoft am Wochenende selbst in seinem Sicherheitsblog gewarnt.
In Deutschland nutzen rund 20 Prozent den Internet-Explorer
So ist es den Angreifern möglich, Daten von der Festplatte beliebig zu kopieren und per E-Mail zu versenden. Andererseits ist auch möglich, E-Mails mit Viren zu bestücken und dann an verschiedene Personen zu versenden. Auch die Webcam kann von außen angeschaltet werden. Die Schwachstelle im Internet-Explorer wurde von IT-Fachleuten des Unternehmens Fire Eye entdeckt. Knapp 20 Prozent der Nutzer in Deutschland sind mit dem Internet-Explorer im Internet unterwegs. Die Lücke im Browser betrifft zwar grundsätzlich sämtliche Internet-Explorer-Versionen, Benutzer des Betriebssystems Windows XP sind jedoch deshalb besonders gefährdet, da diese keinen Support mehr erhalten und deshalb auch keine Updates zum Stopfen der Sicherheitslücken. Nach Angaben von Fire Eye haben die Experten bereits erste kriminelle Aktivitäten entdeckt. So soll die “Operation Clandestine Fox“ derzeit durch die Kriminellen anlaufen.