Ein Wal hat einen neuen Tiefseerekord aufgestellt. Cuvier-Schnabelwale sind rund 3000 Meter tief getaucht.
Forscher analysierten 6000 Tauchgänge von Cuvier Schnabelwalen
Die genaue Tiefe betrug nach Angaben von Wissenschaftlern 2992 Meter. Dabei dauerte der längste Tauchgang rund 140 Minuten. Dies berichten nun US-Wissenschaftler im renommierten Fachmagazinen “PLOS ONE“. Bislang galt der südliche See-Elefant als Tiefseerekordhalter. Bei ihm wurden Tauchtiefen von 2388 Meter sowie eine Dauer des Tauchgangs von 120 Minuten gemessen. Die Wissenschaftler um Gregory Schorr vom Cascadia Research Collective in Olympia USA, hatten dabei die Daten von insgesamt acht Cuvier-Schnabelwalen untersucht und ausgewertet. Insgesamt wurden dabei rund 6000 Tauchgänge analysiert. Die dabei zu Tage getretenen Messwerte übertreffen die bisher bekannten Tauchtiefen sowie die Dauer um fast das Doppelte.
Verhalten vom Menschen beeinflusst?
Die Cuvier-Schnabelwale ernähren sich in aller erster Linie von Tintenfischen. Diese leben in großen Wassertiefen und die Tiere müssen deshalb besonders tief tauchen. Besonders bemerkenswert ist nach Angaben der Wissenschaftler auch die lediglich kurze Auftauchzeit zwischen den einzelnen Tauchgängen. Demnach befinden sich die Wale weniger als zwei Minuten zwischen zwei Tauchgängen an der Wasseroberfläche. Die US Forscher weisen in ihren Studien darauf hin, dass das Verhalten der Wale möglicherweise durch menschliche Elektronik beeinflusst sein könnte. So gibt es beispielsweise Hinweise darauf, dass militärisches Sonar für das Stranden der Cuvier-Schnabelwale verantwortlich sein könnte.