Skype durch Syrian Electronic Army gehackt worden – Skype wurde durch syrische Hacker kompromittiert. Dabei soll nach offizieller Verlautbarung des Unternehmens lediglich der Social Media-Bereich des Unternehmens betroffen gewesen sein.
Kundendaten selbst wurden offenbar nicht von dem Hacker-Angriff betroffen.
Skype, Microsoft und die Geheimdienste
Skype ist Teil des Microsoft-Imperiums. Als Urheber des Hacker-Angriffs hat sich die Syrian Electronic Army zu erkennen gegeben. Diese unterstützt den syrischen Präsidenten Assad. Bereits in der Vergangenheit gab es seitens der Syrian Electronic Army Angriffe auf digitale Dienste. Der Hacker-Angriff erfolgte am Mittwoch, also am 1. Januar. Betroffen von dem Angriff war auch der Twitter-Account von Skype. Kurzfristig erschien darin eine Nachricht, in der von der Nutzung von Produkten des Microsoft-Konzerns abgeraten wurde. Als Grund wurde angegeben, dass Microsoft die Nutzerdaten an die jeweiligen staatlichen Nachrichtendienste weitergeben würde.
Hackerangriff auch als Waffe gegen syrische Rebellen genutzt?
Ob durch den Angriff auch mögliche Kontakte der syrischen Rebellen unterbunden werden sollten, darf zumindest spekuliert werden. Der Hackerangriff zeigt auch, dass die Kommunikation über Skype sehr störanfällig ist. Insofern darf in Anlehnung an den NSA-Skandal gemutmaßt werden, dass auch zahlreiche Gespräche und Kommunikationswege über Skype durch die Nachrichtendienste abgehört werden. Insofern mag der Angriff der Syrian Electronic Army auch als Wink mit dem Zaunpfahl in diese Richtung gegolten haben.