Internet: Droht der mediale Blackout? – Das Internet gilt für nahezu jeden Bürger in der westlichen Welt sowie in den übrigen Industrienationen als das ultimative Informationsmedium.
Immer mehr Daten werden auf Servern abgespeichert.
Server sichern Wissen nicht dauerhaft
Zahlreiche Nutzer speichern Ihre Daten direkt im Internet ab, zum Beispiel in der Cloud. Oftmals existieren Daten nur noch digital. Was hierbei jedoch als Gefahr unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass Naturkatastrophen wie besonders starke Sonnenstürme oder Erdbeben ganze Serveranlagen für immer zerstören könnten. Auch militärische Auseinandersetzungen könnten Server ausschalten. Selbst wenn es so genannte Backup-Server gibt, stellen auch diese keine Garantie für einen dauerhaften Verbleib der Daten dar.
Geschichte kann sich wiederholen: Beispiel Übergang Antike zum Mittelalter
Insofern könnte eine Situation drohen, wie sie bereits vom Übergang der Antike ins Mittelalter existierte. Gemeint ist der Verlust von Wissen. So modern und beliebt das Internet auch sein mag, insbesondere auch bei zahlreichen Wissenschaftlern, so gilt es dennoch, das Arbeitsmittel der Quellenkritik auch auf das Internet selbst anzuwenden. Leider wird die Quelle Internet in vielen Fällen zu unkritisch verwendet. Auch zahlreiche Wissenschaftler verfallen den Reizen des Internets immer mehr. So gibt es beispielsweise Dissertationen, die nur noch in digitaler Form für die breite Öffentlichkeit existieren. Auch gibt es zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, die nur noch im Internet auftauchen. Es gibt jedoch ein sicheres Mittel gegen das mögliche Vergessen, das nennt sich übrigens Buch.