Wie Auswertungen des nicht mehr funktionstüchtigen Weltraumteleskops “Kepler“ zeigen, scheinen erdähnliche Planeten offenbar nahezu die Regel zu sein.
Dabei ist nicht nur die Größe und Beschaffenheit der Planeten ähnlich wie bei der Erde, sondern auch der Abstand zum Muttergestirn.
Nächster erdähnlicher Planet nur zwölf Lichtjahre entfernt
Das bedeutet, nahezu jeder fünfte sonnenähnliche Stern besitzt Planeten, die in einer bewohnbaren Region rund um das Muttergestirn kreisen. Statistische Auswertungen von Daten des Weltraumteleskops “Kepler“ wurden nun in dem renommierten Fachmagazin “Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften publiziert. Demnach ist der erste Stern, der unserer Sonne ähnelt und einen erdgroßen Planeten in einer bewohnbaren Zone besitzt, nur rund zwölf Lichtjahre von uns entfernt.
Traum vom Leben im All darf weitergeträumt werden
Insgesamt hatten die Wissenschaftler rund 42.000 Sterne gefunden, die unserer Sonne ähnlich sind oder lediglich minimal von ihrer Gestalt und ihren Eigenschaften abweichen. Dabei hatte “Kepler“ 603 Sterne herausgefiltert, die offenbar Planeten besitzen. Zehn Planeten sind dabei offenbar so groß wie die Erde und umkreisen den Stern in der so genannten habitablen Zone. Insgesamt sollen offenbar 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne Planeten besitzen, die erdähnlich sind und in der bewohnbaren Zone um das Muttergestirn kreisen. Ob diese aber letztlich Leben beherbergen, kann das Weltraumteleskop nicht analysieren. Der Traum, dass wir nicht allein im Weltraum sind, darf also weitergeträumt werden.
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