Die Hundszunge und die Ochsenzunge weisen jeweils eine Gemeinsamkeit auf. Während man die Namen liest, ist der Laie dazu geneigt, sich bildlich die Zunge eines Hundes oder eines Ochsen vorzustellen.
Gemeint sind hier jedoch nicht die Zungen der Tiere, sondern zwei zu der Familie der Borretschgewächse zählende Pflanzenarten.
Verwirrende Namen
Die Hundszunge besitzt ein charakteristisches Aussehen der Blätter, die im unteren Bereich ein elliptisches und im oberen Bereich eine lanzettlich aussehende Form aufweisen. Die Pflanze wächst an trockenen bis mäßig trockenen Standorten. Zumeist handelt es sich dabei um Wegränder und Trockenrasen. Die Hundszunge wird in die echte Hundszunge und die Deutsche Hundszunge unterteilt. Während die echte Hundszunge eine braun-rote Kronenfarbe aufweist, besitzt die Deutsche Hundszunge eine rotviolette Kronenfarbe und oberseits kahle und glänzende Blätter. Im unteren Bereich sind die Blätter behaart.
Ochsenzunge besitzt mehrere Unterarten
Die Ochsenzunge hingegen besitzt eine blass-blau aussehende Krone mit einer weißen Röhre. Die Blätter sind gezähnt. Insbesondere auf sandigen und mineralarmen, bisweilen auch saure Ackerstandorte ist die Ochsenzunge anzutreffen. Auch hier gibt es verschiedene Unterarten. So gibt es einmal die Acker-Ochsenzunge, zum andern die Gebräuchliche Ochsenzunge und schließlich die Italienische Ochsenzunge. Botaniker unterscheiden die Unterarten hinsichtlich bestimmter anatomischer Unterschiede . So weist die Gebräuchliche-Ochsenzunge beispielsweise eine gerade Röhre auf die eine dunkelviolette oder himmelblaue Krone aufweist. Die Italienische Ochsenzunge hingegen weist wellige und lanzettlich aussehende Blätter auf und eine stark himmelblau aussehende Krone.