Lange Zeit galt das so genannte Nahtoderlebnis als Beweis für ein Leben nach dem Tod. Viele Überlebende die bereits infolge eines Herz Stillstandes „Scheintot“ waren und durch eine Reanimation ins Leben zurückgeholt wurden, berichteten davon dass sie einen langen hellen Tunnel gesehen haben.
Theologen deuteten diesem Tunnel und die Berichte darüber als Beleg für das Reich Gottes. Wissenschaftler haben nun aber offenbar die wahre Erklärung für diese Erscheinung.
Die Hirne von Ratten gaben synchrone Gamma-Wellen ab
Forscher der University of Michigan haben an Ratten belegt, dass die Nahtoderfahrung offenbar von einer gesteigerten Hirnaktivität initiiert wird. Nach einem Herzstillstand gaben die Gehirne der Ratten synchrone Gamma-Hirnwellen ab. Dadurch wurde das Gehirn besonders stimuliert und zeigt eine besonders große elektrische Aktivität.
Existiert das Paradies nur in unseren Köpfen?
Mehrere Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Gehirn derartige Aktivitäten produziert, um Ängste vor dem Tod nehmen zu können. Gleichzeitig könnte diese Erkenntnis, sofern sie sich bestätigt, die Religion in ihren Grundfesten erschüttern. Galt doch gerade die Nahtoderfahrung als eines der Hauptargumente für die Existenz des Paradieses. Sollte das Paradies nun jedoch im eigenen Gehirn produziert werden, dürfte klar sein, dass das eigentliche Paradies auf der Erde ist und insofern irdischer als so mancher Religionswissenschaftler es wahrhaben will. Ungeachtet dessen gilt jedoch der Satz, die Hoffnung stirbt zuletzt.