Geologie: Erdbeben können zum Klimawandel beitragen

Techtix
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Ein Internationales Team von Geologen hat festgestellt, dass Erdbeben für die Entwicklung des Klimas auf der Erde eine große Bedeutung zukommen könnte.

Geologie Erdbeben  Klimawandel

So setzte einen Erdbeben der Stärke 8,1 auf der Richterskala im Jahre 1945 vor der Küste von Pakistan riesige Mengen Methan frei.

Sieben Millionen Kubikmeter Methan ausgeströmt

Wie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) schätzt, sind seit diesem Erdbeben etwa sieben Millionen Kubikmeter Methan vom Boden des Ozeans in die Atmosphäre geströmt. Wichtig hierbei ist, dass Methan als Treibhausgas rund 20-mal stärker wirkt als CO2. Die Forscher der ETH Zürich gehen davon aus, dass Erdbeben dieser Größenordnung (Seebeben) rund 100 Jahre Methan freisetzen würden. Im Jahre 2007 hatten Geologen Sedimentkernbohrungen aus dem Meeresboden entnommen.

Auswirkungen auf zukünftige Klimamodelle?

Dabei fand sich Methanhydrat. Durch die Analyse weiterer Sedimentkerne stellten die Forscher einen Zusammenhang zwischen dem Erdbeben aus dem Jahr 1945 und dem Austritt von Methan her. Insbesondere der Anstieg von Sulfat und Baryt diente den Forschern hierbei als Indiz für einen vermehrten Methanaustritt aus dem Meeresboden. Methan wird auf dem Festland insbesondere von Weidevieh verursacht. Durch die Studie konnte ein zusätzlicher möglicher Mechanismus des Klimawandels ausgemacht werden. Durch den Austritt von Methan könnte im Zusammenwirken mit den Schadstoffemissionen der Industriestaaten der Klimawandel schneller voranschreiten, als bisher angenommen. Es ist daher davon auszugehen, dass die nun festgestellten Mechanismen des Methanaustritts und deren Bedeutung für das Klimageschehen Auswirkung auf zukünftige Klimamodelle nehmen dürften.

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