Lange wurde es angenommen, nun hat eine wissenschaftliche Studie belegt, dass der Mondzyklus den Schlaf deutlich beeinflusst.
Schweizer Wissenschaftlern ist es gelungen, den Zusammenhang zwischen Mondzyklus und Schlafzyklus zu beweisen.
Chronobiologen belegten anhand des EEG den Zusammenhang zwischen Schlafzyklus und Mondphase
Die Ergebnisse der Studie wurden in dem renommierten Fachmagazin „Current Biology“ publiziert. Hierbei werteten die Chronobiologen die Daten bereits durchgeführter Studien in Bezug auf den Zyklus des Mondes nochmals aus. In die Studie gingen Informationen von 17 jungen Erwachsenen und 16 älteren Erwachsenen ein. Die Probanden übernachteten dabei mehrmals im Schlaflabor. Während des Schlafs wurden Ihnen die Hirnströme aufgezeichnet (EEG). Zudem wurden die Augenbewegungen beobachtet und durch Blutentnahmen wurden bestimmte Schlafhormone wie das Melatonin bestimmt.
EEG: Delta-Wellen um 30 Prozent verringert
Um den Schlaf möglichst ähnlich verlaufen zu lassen wie daheim, wurden die Schlafzeiten wie zuhause gestaltet. Während der Studie erhielten die Probanden keine Information hinsichtlich der aktuellen Mondphase. Das EEG zeigte bei Vollmond rund 30 Prozent weniger Delta-Wellen, die den Tiefschlaf repräsentieren. Zudem benötigten die Probanden rund fünf Minuten länger für das Einschlafen als bei Mondphasen ohne Vollmond. Auch die Hormonwerte sanken. Auch wenn damit zu offenbar die Einwirkung des Mondes auf den Schlafrhythmus bewiesen ist, haben sich dadurch neue Fragen ergeben. Insbesondere die Frage, was genau den Schlaf beeinflusst ist weiterhin offen. Die Wirkung der Gravitation schließen die Wissenschaftler nämlich aus.