Bei einem Außeneinsatz auf der Internationalen Raumstation ISS kam es zu einem Zwischenfall. Nach rund einer Stunde Außeneinsatz musste der italienische Astronaut Luca Parmitano seinen Ausflug ins All vorzeitig beenden.
Der Grund war eindringendes Wasser im Helm des Astronauten.
Ursprünglich sollte Außeneinsatz sechs Stunden dauern
Der zuständige Flugdirektor David Korth ordnete daraufhin das vorzeitige Ende des Außeneinsatzes an. Ursprünglich sollte der Einsatz rund sechs Stunden dauern. Der italienische Astronaut blieb unverletzt. Nun soll der Außeneinsatz erst dann wieder stattfinden, wenn die Ursache des Zwischenfalls geklärt ist. In einem Raumanzug gibt es verschiedene Bereiche, die mit Flüssigkeit gefüllt sind.
ISS-Bauteil stürzt in Richtung Erde
Dies ist notwendig, um einerseits den nötigen Druck, andererseits die nötige Temperatur aufrecht zu erhalten. Bereits bei einem Außeneinsatz in der vergangenen Woche klagte der italienische Raumfahrer über eindringendes Wasser im Helm. Ursprünglich wollten die Astronauten ein Kabel für das russische Raummodul „Nauka“ an der Internationalen Raumstation verlegen. Das Modul soll im Herbst diesen Jahres an die ISS andocken. Zudem sollten routinemäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Mittlerweile wurde bekannt, dass es noch zu einem weiteren Zwischenfall kam. Ein Bauteil, welches von einem früheren Kosmonauten bei einem Außeneinsatz verloren ging, stürzt zurück auf die Erde. Experten gehen jedoch davon aus, dass das Bauteil vollständig verglühen wird.