NSA-Affäre: Microsoft in der Kritik

Techtix
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Die NSA-Affäre zieht weitere Kreise als gedacht. Wie die Zeitung “Guardian“ berichtet, hat Microsoft dem US-Geheimdienst dabei geholfen, Verschlüsselungsmechanismen zu umgehen.

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Microsoft: Daten von Outlook.com offenbar an US-Geheimdienst weitergegeben

So half das Unternehmen aus Redmond offenbar dabei, die Verschlüsselung von Nutzerdaten der Microsoft-Kunden zu umgehen. Microsoft hatte offenbar dabei geholfen, als das Web-Mail-Portal Outlook.com installiert wurde, dass die NSA stets Zugriff auf sämtliche Informationen bekommen hat. Wie ein internes Schreiben offenbar dokumentiert, hat die NSA schon seit längerem Zugriff auf E-Mails in Outlook.com und zwar vor dem Zeitpunkt der Verschlüsselung.

Auch Zugang zu SkyDrive gewährt

Außerdem hat Microsoft offenbar dabei geholfen, dem FBI den Zugang zu seinem Dienst SkyDrive zu erleichtern. Microsoft teilte derweil mit, dass eine Kooperation mit den Behörden nur im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften erfolgen würde. So hätten die Behörden keinen umfassenden Zugriff auf Daten der Nutzer, sondern lediglich in Einzelfällen. Ob dabei der erst kürzlich von Microsoft veröffentlichte Werbeslogan “ Ihre Privatsphäre ist unsere Priorität“ passt, darf bezweifelt werden. Allerdings gilt es, auch die Berichte des „Guardian“ kritisch zu hinterfragen. Die Informationen stammen nämlich allesamt von dem ehemaligen IT-Spezialisten des NSA, Edward Snowden. Obgleich Snowden durch seine Veröffentlichung erst auf die Missstände hingewiesen hat, bleibt jedoch fraglich, inwieweit die bislang lediglich als Behauptungen aufgestellten Anschuldigungen auch nachprüfbar sind. Sollten sich diese Behauptung jedoch nachweisen lassen, so wäre der derzeit diskutierte Skandal tatsächlich eine der größten Skandale der Neuzeit.

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