Anfang Mai hatte Facebook mit Kosten verbundene Statusmeldungen für Firmen und Vereinen in den USA getestet.
Nun soll dieses Feature auch außerhalb der USA zur Verfügung gestellt werden.
Neues Feature auch für den Privatbereich?
Bei den bezahlten Statusmeldungen werden diese nicht optisch auf den Newsfeeds von Freunden dargestellt. Derzeit sind Änderungen der Statusmeldungen lediglich bei zwölf Prozent der Facebook-Nutzer bei den befreundeten Facebook-Partnern sichtbar. Fraglich bleibt, ob das Feature, welches derzeit noch in der Erprobungsphase ist, auf lange Sicht auch für den Privatbereich geöffnet werden soll. Derzeit wird das Feature ausschließlich für kommerzielle Anbieter bereitgestellt.
Will Facebook auf lange Sicht auf kostenpflichtige Dienste umstellen?
Auch gilt es als fraglich, ob Facebook auf lange Sicht eine schleichende Kosten-Pflichtigkeit einführen will, ähnlich einer Basis- und Premium-Mitgliedschaft. Sollte dies beabsichtigt sein, könnte es allerdings sein, dass viele Nutzer dem Sozialen Netzwerk schneller Lebewohl sagen als erwartet. Was das für den Aktienkurs bedeuten würde, mag sich derzeit noch niemand auszumalen.
Geraten normale User von Facebook ins Hintertreffen?
Auch wenn es grundsätzlich eine weitere Kostenfreiheit bei Facebook geben sollte, dürfte klar sein, dass kommerzielle Anbieter ihre Newsfeeds bei befreundeten Seiten stets in den Vordergrund rücken könnten, während die normalen Nutzer ins Hintertreffen geraten würden. Auch hier gilt es, eine mögliche Abwanderungswelle von Facebook beispielsweise zu Google + abzuwarten. Es bleibt daher fraglich, ob sich dieses Feature am Ende nicht als Rohrkrepierer erweist.